Clever trainieren
Basiswissen
Wo findest Du Dich wieder?
Clever trainieren - so geht´s
Jeder, der läuft, hat andere Ziele: eine bestimmte Zeit auf einer bestimmten Strecke laufen, Laufen mehr in den Alltag integrieren, fitter werden.. ganz egal: am Ende soll es Spaß machen, man will dran bleiben und nicht nach ein paar Einheiten wieder die Lust verlieren. Das geht ganz einfach, wenn man sich ein paar Dinge bewusst macht.
Die zwei wichtigen Aspekte

Die drei grundlegenden Bausteine im Training
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Tempotraining / Intervalle
- Dauerlauf
- Regeneration
Alle drei Bausteine sind gleichermaßen wichtig und sollten ins Training integriert werden. Auf die Punkte Tempotraining und Dauerläufe gehe ich beim Thema Trainingsintensität genauer ein. Regeneration bedeutet nicht nur Pause und lauffreie Tage, sondern auch, was unmittelbar nach dem Training und sonst im Alltag passiert. Dazu gehört das Dehnen, Blackroll-Training oder Massagen. Daneben sind aber auch eine vollwertige Ernährung, ausreichend Schlaf und das allgemeine Stresslevel elementare Faktoren, die die Regeneration beeinflussen.

Bei Dauerläufen differenziert man folgende Arten
Bei Dauerläufen differenziert man folgende Arten:
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SSL – Supersauerstofflauf (66-70 % der HFmax)
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LDL – Langsamer Dauerlauf (71-75 % der HFmax)
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MDL – Mittlerer Dauerlauf (76-80 % der HFmax)
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ZDL – Zügiger Dauerlauf (81-85 % der HFmax)
HFmax = maximale Herzfrequenz
Es gibt mittlerweile zig verschiedene Methoden, wie ein Training aufgebaut werden sollte. Über all die Jahre, hat sich für mich die 80/20-Methode als die effektivste herausgestellt. Das bedeutet, dass 80% des Trainings Dauerläufe umfasst und 20% (intensives) Tempotraining. Tempotraining bedeutet nicht, sich jedes Mal komplett zu verausgaben, hier wird es aber doch intensiver und herausfordernder als bei den Dauerläufen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Tempo zu trainieren:
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Intervalle (bestimmte Abschnitte in einer bestimmten Zeit laufen)
- Fahrtspiele
- Tempowechselläufe
- Minutenläufe
Nur schon mal so viel: wer zu viel Tempo trainiert, wird auf Dauer nicht schneller, sondern riskiert vielmehr sich zu verletzen.
Und ganz wichtig: zu einem guten Tempotraining gehört sowohl die Aufwärm- als auch die Auslaufphase. Erstere, um sich aufzuwärmen, die Muskulatur vorzubereiten und Zerrungen oder Verletzungen zu vermeiden; Zweitere, um die Stoffwechselendprodukte, wie das Laktat, aus dem Körper „rauszulaufen“ und die sich anschließende Regeneration anzukurbeln und zu unterstützen.